Mittwoch, 25. November 2015

Weihnachten

Hallo ihr Lieben, Mitverfolger, fleißigen Leser, heimliche Bewunderer :D


Wie ich gerade festgestellt habe, haben wir schon lange nichts mehr geschrieben. Dabei gibt es noch weitere Interviews. Also keine Sorge, wir werden euch weiterhin tolle Künstler vorstellen. Nun aber erstmal was in eigener Sache. Das muss auch mal sein ^.^

Habe es noch gar nicht angekündigt. Zusätzlich zu den Weihnachtsmarktterminen in Halle, findet ihr Kronkorken-Ohrringe, Weihnachtskugel-Ohrringe und Kapuzenschals vom 24.11.2015 bis 24.12.2015 im Laden von Haiglück. Also seit gestern.
Manchmal findet ihr auch mich dort, wenn ich eine Ladenschicht übernehme ;)


Aber es gibt nicht nur von mir Produkte. Es gibt einiges mehr zu bestauen.

Vielen Dank an Karin Sehnert von Haiglück, die ihren Laden mit anderen kleinen Künstlern teilt. Sie fertigt tolle Gegenstände aus Porzellan.

Die anderen Künstler und ihre Produkte:
CHRISTINA BAUMANN mit lustigen Daumenkinos • MIMA mit Etageren und Vogelhäuschen aus charmantem Vintage-Geschirr • ULRIKE SANDNER mit wohlgestaltetem Porzellan für Genuß und Düfte • MINA MALAISE mit Pulswärmern für sie & ihn • ÖKOTUSSI mit wunderschöner Papeterie • KARIN SEHNERT mit haiglücklichem Porzellan

geöffnet: mo-fr 15-19:00 • sa und heiligabend 10-12:00

Adresse: Alte Straße 5, Leipzig (Plagwitz)

Sagt es weiter, teilt es fleißig. Ihr findet dort auf jeden Fall auch ein passendes handgemachtes Geschenk zu Weihnachten ;)

Euer Düsterfaden

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Interview mit Maik von ENM-Music



Hallo :)
Heute wollen wir euch Maik vorstellen. Er macht Musik. Also lest fleißig und hört danach oder gleich nebenbei, was er tolles kreiert. 


1. Hallo Maik, stelle dich kurz unseren Lesern vor.

Hallo, mein Name ist Maik Engmann alias ENM, 37 Jahre jung, sportbegeistert und musikverrückt. Ich bin gebürtiger Leipziger, habe zwischendurch für 4 Jahre in Bayern gelebt und mich vor 3 Jahren aus beruflichen Gründen wieder zurück nach Leipzig orientiert.


2. Erzähle uns kurz etwas darüber, was du machst.

Ich mache seit mittlerweile fast 15 Jahren Musik. Anfangs als Solo-Projekt, von 2008-2011 als Duo und seit 2011 wieder als Einzelkämpfer.


3. Fünf Schlagworte - zu deinem Stil und zu deiner Zielgruppe.

EBM, Synthpop, Electropop, Individualismus, Schwarze Szene

  
4. Machst du das haupt- oder nebenberuflich?

Bisher hat mir meine Musik leider keine finanzielle Basis eingebracht, die es mir ermöglicht hätte, das Ganze hauptberuflich zu betreiben. Der finanzielle Aspekt war allerdings auch nie meine Motivation dafür. Das Einzige was ich für mich in solch einem Fall als Vorteil und Erfüllung ansehen würde, wäre die Tatsache dann viel mehr Zeit investieren und damit wiederum viel mehr Ideen umsetzen zu können.


5. Wie bist du dazu gekommen?

Das ist eigentlich eine ganz witzige und zum Teil etwas naive Geschichte. Ich habe zwischen 1995 und 2000 herum noch Techno gehört, unzählige Schallplatten gekauft und als DJ in meiner damaligen Jugendclubumgebung auf teilweise illegalen Partys aufgelegt. An viele Schallplatten ist man zu der Zeit allerdings nur schwer herangekommen, denn die Option Internet gab es damals noch nicht, zumindest nicht in der Form und mit den Möglichkeiten wie heutzutage. Das hat mich immer tierisch genervt und deprimiert. Daraufhin hab ich mir irgendwann eingeredet, dass das, was die können, man doch auch selber irgendwie hinbekommen müsste. Dann hätte man zum einen nicht mehr den Druck oder das Bedürfnis irgendwelchen Schallplatten hinterherzulaufen und zum anderen entspräche die Musik selbst logischerweise den eigenen Vorstellungen. Also hab ich mir eine MC-303 von Roland und einen Akai S2000 Sampler besorgt und losgelegt. Die ersten Tracks waren natürlich entsprechend meiner damaligen Vorliebe sehr technoid. Das hat sich auch in den folgenden 2 Jahren mit wachsendem Equipment aus unzähligen Hardwaresynthesizern, Drum-, Sound- und Effektmodulen nicht großartig geändert. 2002 hat mich dann mein Bruder mal zu diesem Depeche Mode Fanzelten geschleppt. Bis dahin kannte ich lediglich einzelne Songs von DM, die Szene allerdings mit all ihren Facetten war mir bis dahin vollkommen fremd. Ich war extrem überrascht und fasziniert sowohl von der Musik als auch von dem ganzen Drumherum. Es hat am Ende mein ganzes musikalisches Denken bezogen auf meine eigene Musik verändert und letztendlich meinen derzeitigen Stil geprägt.


6. Was macht dir an deiner Arbeit Freude? Gibt es jemanden oder etwas, was dich inspiriert?

Freude macht mir vor allem das entwickeln neuer Ideen. Dazu stehen mir eine Reihe von Sounderzeugern sowohl auf Software- als auch auf Hardwarebasis zur Verfügung. Meistens nehm ich mir einen analogen Monosynth und eine Drummaschine und kreiere Sequenzen und Beats oder spiele auch ganz gern einfach mal stundenlang nur mit einem Pianosound, weil ich damit am ehesten beim Entwickeln von Melodien zum Erfolg komme.
Inspiriert haben mich vor allem die elektronischen Sachen, wie Assemblage 23, Absurd Minds, De/Vision, Diary of Dreams usw. aber genauso auch Bands wie Sisters of Mercy oder Zeraphine. Zuletzt haben mich die neueren Sachen von Depeche Mode auch sehr inspiriert. Die Art und Weise wie sie Sounds einsetzen und damit eine für meinen Geschmack dermaßen brutale Dynamik erzeugen ist extrem bemerkenswert und lässt sie auf meiner Liste ganz weit oben stehen.


7.  Möchtest du mit deiner Musik jemanden erreichen oder macht dir das einfach Spaß und du lässt andere daran teilhaben?

In erster Linie macht es mir einfach nur Spaß. Wenn ich damit dann auch noch andere erreichen kann, ist das natürlich ein sehr schöner Nebeneffekt, der mich zusätzlich motiviert und beflügelt.


8. Hast du auch Auftritte oder kann man dich vorerst nur online hören?

Den letzten Auftritt hatte ich 2011 als Duo in Österreich. Seitdem hat es sich aufgrund der Solo-Projekt-Tätigkeit nicht mehr ergeben. Der Aufwand, angefangen vom Equipment bis hin zum Auftritt selbst, wäre bzw. ist für mich allein zu groß, zumal es keine Leute gibt, die im Hintergrund noch in irgendeiner Form aktiv sind. Von daher kann man meine Musik momentan nur online hören.


9. Wo genau finde ich dich? Wie kann ich dich buchen?

Zu finden bin ich auf meiner Homepage: www.enm-music.de. Dort kann man über ein Kontaktformular mit mir Kontakt aufnehmen. Auf der Startseite gibt es einige Links zu diversen Onlinestores, auf denen mein aktueller Song „Under the Disguise“ käuflich zu erwerben ist. Ebenfalls auf der Startseite kann man sich im unteren Teil ausgewählte Songs komplett oder als Auszug anhören, unmittelbar darüber habe ich ein paar YouTube-Videos verlinkt.


10. Wie entsteht bei dir ein Musikstück? Probierst du aus oder hast du bestimmte Melodien im Kopf?

Die meisten Tracks entstehen einfach durch’s jammen. Ich tüftle und spiele sehr gern mit Beats und Sequenzverläufen. Wenn sich daraus eine für meine Ohren gut klingende Kombination ergibt, fang ich an das Ganze mit Sounds auszuschmücken und Melodien zu entwickeln. Danach lege ich Strophen und Refrain fest und strukturiere das Ganze vom Ablauf her. Erst dann kommt bei mir der Punkt, an dem ich mich entscheide ob es ein rein instrumentales Stück bleibt oder einen Gesang spendiert bekommt, zu dem ich dann noch einmal die eine oder andere Anpassung vornehme.
Die andere Variante ist, dass ich bewusst versuche Melodien zu entwickeln bzw. Melodien die mir gerade im Kopf herumschwirren umzusetzen. Dazu nehm ich mir einen einfachen Pianosound und schaffe damit quasi die Basis.


11. Was bedeutet für dich deine Kreativität?

Kreativ zu sein bedeutet für mich sich nicht irgendwelcher Sachen zu bedienen, die es schon gibt. Sicherlich baut man unbewusst an der einen oder anderen Stelle Sachen ein, die vielleicht nicht unbedingt neu sind aber musikalisch noch etwas wirklich neues zu kreieren ist auch mittlerweile fast unmöglich. Eine Coverversion z.B. wäre für mich keine wirklich kreative Herausforderung.



12. Gibt es aus Musik noch etwas anderes Kreatives in deinem Leben?

Berufsbedingt bleibt leider nicht allzu viel Zeit übrig und die investiere ich fast ausschließlich in die Musik. Momentan absolviere ich auch noch ein berufsbegleitendes Studium und da bleibt gerade in den Prüfungsphasen noch weniger übrig. Dadurch hält sich der Output momentan auch etwas in Grenzen.



13. Bei welchen Künstlern oder Designern sollten wir mal vorbeischauen?

Es gibt etliche Bands, Künstler und Projekte, die wirklich gute Sachen machen, nur hab ich bisher in der Richtung kaum Kontakte geknüpft. Vor kurzem erst habe ich zwar eine sehr talentierte Sängerin kennengelernt, allerdings sind wir aufgrund ständig verworfener Absprachen ihrerseits nicht über einen Entwurf hinausgekommen, sonst wäre sie definitiv eine Empfehlung gewesen.


14. Wie bist du auf Knopfherrschaft aufmerksam geworden? Hier ist auch Platz für eine Lobeshymne :P

Ich hatte nach einer Möglichkeit gesucht mein Projekt und meine Musik etwas publik zu machen. Da ich meine Zielgruppe vor allem in der schwarzen Szene sehe, habe ich einfach mal in den Foren von „Schwarzes Leipzig“ gestöbert und bin auf euren Aufruf gestoßen. Vielen Dank euch für diese Gelegenheit. Ich finde es klasse, dass ihr euch die Mühe macht und damit auch unbekannten Künstlern eine Plattform bietet um sich einer u.U. breiteren Masse zu präsentieren.

Freitag, 16. Oktober 2015

Jules Fantasy Markt

Wir müssen euch leider mitteilen, dass der Jules Fantasymarkt in Leipzig abgesagt wurde.

Zitat:
" Freitag vor einer Woche, gegen 16:00 Uhr erreichte uns eine Mail vom Kohlrabizirkus Leipzig. Man könne das Miet-Angebot für den JULES- Fantasymarkt am 31.10. und 1.11. 2015 nicht aufrecht erhalten. Wir waren fassungslos.
Ein Jahr Vorbereitung, alle Genehmigungen, 100 Händler, über 200 Fantasy- Darsteller, Künstler, Drachen, Plakatierungen und Pressearbeit - alles umsonst.
Eine Woche lang bemühten wir uns um Klärung und Alternativen. Fest steht: Die Vermieter hatten schon im September mit einem Buchhändler eine Absprache getroffen, die uns und andere Traditionsveranstalter (Flohmarkt, Kreativmarkt) vor die Tür setzen sollte. Wir erfuhren davon erst per Mail am 9. Oktober 2015, drei Wochen vor der Neuauflage von JULES.
Es tut uns leid, dass wir die Veranstaltung absagen müssen. Es hat nichts mit der Unterbringung von Ausländern zu tun, sondern einzig den Grund, dass hier eine lukrativere Vermietung zustande gekommen ist.
Wir bedauern sehr den Abschied von JULES II.
Ob wir es noch einmal versuchen, vielleicht auch an einem anderen Ort, werden wir prüfen, wenn wir uns von diesem Schock erholt haben.
Wir bedanken uns für das Engagement bei: Drachen Fangdorn, Dunkelschön und Extratours, Aeronautica, Wheels of Rust, Sternenstaub, der Steampunk - Expeditionsgesellschaft, Ralf Rüger und seinen Freuden, Maledictus, der Stadt Leipzig für die erteilten Genehmigungen, Micha für die vorbereiteten Plakatierungen, bei den über 100 Händlern und Steampunk- Konstrukteuren und bei den rund 1000 Gästen, die sich bereits bei Facebook angemeldet haben.
"

Sündenfrei 

Haben uns schon so drauf gefreut und viele Vorbereitungen speziell für diesen Markt getroffen. Sehr schade.

Euer knopfherrschaftliches Team :´(

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Vorbereitung neue Kollektionen

Hallo ihr Lieben!

Endlich habe ich auch wieder was zu erzählen. :D
Trotz Babypause bin ich fleißig am Probieren und umstrukturieren.

Zum einen gibt es eine neue Postkartenkollektion. Diese entstand unter dem Thema Expedition und zeigt tierische Eigenkreationen. Ganz untypisch für meine Arbeitsweise ist die Reduzierung auf das Motiv als solches: schwarze Zeichnung mit viel Struktur auf weißem Grund. Ich biete auf den nächsten Märkten, aber auch direkt per Mailorder das Fünferset zu dem Sonderpreis von 6 Euro an. (bei Mailorder zzgl. Porto) Im Einzelkauf kostet eine Karte 1,50€. Außerdem wird es eine streng limitierte Auflage von Kunstdrucken in Din A4 Größe geben.


Ja, woran plane ich noch?

Also nach dem Motto "back to the roots" wird fleißig an der ersten Textilkollektion gearbeitet. Das erste Muster steht und wird schon in abendlicher Heimarbeit Probe gedruckt.
Ein von Nicole Pustelny Textildesign (@nicolepustelny_textildesign) gepostetes Foto am
Noch gilt es, einige "Kinderkrankheiten" des Druckens auszumerzen, aber dann können sich die ersten flinken Schneiderleins ans Werk machen. Ich hoffe ja, es traut sich jemand, den Stoff zu verarbeiten. Zumindest bin ich sehr neugierig, was ihr aus dem Muster macht.

Euer Knopfimperator.

Und nicht vergessen: Am Wochenende findet ihr uns im Leipziger Felsenkeller!

Freitag, 2. Oktober 2015

Workshops

Hallo ihr :) Wie geht es euch?

Es gibt endlich wieder was von mir zu berichten ;) Und zwar biete ich euch neuerdings Workshopkurse an. 

Die Idee dazu hatte ich schon länger. Mir fehlte aber ein passender Ort für die Umsetzung. Bei mir zu hause ist es doch etwas zu klein ;) Der Makerspace Leipzig bietet mir nun die Möglichkeit dazu.

Und auch konkrete Themen gab es nicht. Habe mich aber hingesetzt und Kursthemen erarbeitet. Derzeit gibt es 3 verschiedene Workshops. Experimentelles Drucken/ Flächengestaltung, einen Loopschal und einen Wende-Einkaufsbeutel nähen. Die genauen Inhalte der Kurse könnt ihr hier nachlesen:
Workshops

Wer Lust hat mitzumachen, sollte sich rechtzeitig anmelden.

Habt ihr noch Wünsche? Was würdet ihr noch gern lernen? Habt ihr Anregungen für mich? Ich bin für Ideen, Tipps, Vorschläge und Verbesserungen offen.

Noch ein paar Worte zum Makerspace Leipzig:
Der Makerspace ist eine gemeinnützige Werkstatt mit Holz-, FabLab/Elektro-, Textil-, Fotografie-, Keramik-, Papier/Basteln-, Metall- und Upcyclingbereich. Gern könnt ihr euch zu den Öffnungszeiten den Makerspace anschauen. Vielleicht wollt ihr auch mitmachen?
Wer konkrete Fragen zu einem Bereich hat oder allgemein sich alles erklären lassen möchte, macht am besten einen Termin aus, dass auch der richtige Ansprechpartner vor Ort ist. Oder kommt zum nächsten Tag der offenen Tür oder bei der Hobby-Modell-Spiel Messe dieses Wochenende in Leipzig vorbei.

Und was gibt es sonst zu berichten? Wir arbeiten derzeitig an der Standplanung und -umsetzung für den Jules Fantasy Markt. Wir ihr vielleicht auf Facebook gesehen habt, gibt es erste Einblicke.
Außerdem bin ich gerade dabei neue Kapuzenschals zu nähen. Dieses Jahr wird es einige sehr flauschige Exemplare geben und ein paar sollen Taschen bekommen. Lasst euch überraschen. Auf den nächsten Märkten könnt ihr euch die Kapuzenschals live anschauen. Schaut einfach unter dem Veranstaltungskalender, wann und wo ihr uns/mich finden könnt.

Das wars erstmal. Euer Düsterfaden :)


Montag, 21. September 2015

Interview mit Rebecca von Gedankenfragmente

Hallo ihr :)
Und schon könnt ihr eine weitere Kreative kennenlernen. Rebecca schreibt Gedichte.


1. Hallo Rebecca, stelle dich unseren Lesern vor.
Ich heiße Rebecca, bin 19 Jahre alt, komme aus Dresden und habe seit einiger Zeit meinen eigenen Blog

2. Erzähl uns kurz etwas über deine Gedichte.
Meine Gedichte umfassen all das, was mich beschäfftigt. Wir Menschen nehmen täglich so viele Eindrücke auf, einige vergessen wir, andere sind so wichtig, dass wir sie aufschreiben. Ich veröffentliche meine wichtigsten Gedanken in Form von Gedichten.

3. Fünf Schlagworte - zu deinem Stil und zu deiner Zielgruppe.

Stil: Eigensinnig, verspielt, fantasievoll
Zielgruppe: Poeten, Gedichtinteressierte, Träumer

4. Machst du das haupt- oder nebenberuflich?
Das Ganze geschieht nebenberuflich.

5. Wie bist du dazu gekommen?
Im Alter von 12 Jahren fing ich an Geschichten zu schreiben. Das ging 5 Jahre, bis ich keine Ideen mehr hatte. Ich legte also eine Zwangspause von 2 Jahren ein. Nach der Pause bemerkte ich schnell, dass Geschichten nicht mehr meins waren, mich das Schreiben aber immernoch faszinierte und so begann ich mit Gedichten.

6. Was macht dir an deiner Arbeit Freude? Was hat dich am meisten motiviert, so kreativ zu sein? Wer inspiriert dich?
Viel Spaß macht mir die Kombination aus alten und neuen Medien. Die alte Kunst des Schreibens mit der neuen Form des Fotografierens und Bloggens zu verbinden gefällt mir sehr. Motivator war meine Schwester. Sie war es auch, die mich zum Eröffnen des Blogs ermutigt hat.

7. Hast du bestimmte Themen, die du immer wieder aufgreifst?
Noch vor einiger Zeit habe ich sehr Melancholisch geschrieben. Heute ist dem nicht mehr so. Ich schreibe das, was ich möchte.

8. Machst du dir vorher genau Gedanken und Stichpunkte zu einem einzelnen Gedicht? Oder schreibst du das nieder, was dir gerade in den Sinn kommt?
Ich bin ein Mensch der mit Bleistift Konzepte vorschreibt. Oftmals radiere ich nochmal oder ersetze Wörter. Erst wenn ich zufrieden bin, wird  das Ganze im Computer verfasst. Natürlich schreibe ich plözliche Gedankenblitze auch auf.

9. Wo kann ich deine Gedichte lesen?
Mein noch kleiner Blog: Gedankenfragmente
Und auch auf Facebook
  
10. Schreibst du überall, wo es gerade passt oder hast einen Lieblingsplatz, an dem du deinen Gedanken freien Lauf lässt?
Da mir überall und jederzeit Ideen für ein neues Gedicht kommen können, habe ich meist Stift und ein Notizbuch mit dabei. Ist das nicht der Fall, muss auch mal die Handynotiz herhalten.

11. Was bedeutet für dich deine Kreativität?
Inzwischen ist mir Kreativität sehr wichtig und gibt mir die Möglichkeit mich frei auszudrücken. Ich möchte sie beibehalten und so ausleben, wie ich es mir vorstelle.

12. Bei welchen Künstlern oder Designern sollten wir mal vorbeischauen?
Ich habe keine bestimmten Namen, mich faszinieren aber Poetry Slammer. Ich fiinde, da gibt es ein paar gute Leute.

13. Wie bist du auf Knopfherrschaft aufmerksam geworden? Hier ist auch Platz für eine Lobeshymne ;)
Ich bin durch einen Thread in einer Community über die Sache aufmerksam geworden.

Wir wünschen dir viele wortreiche Zeilen :)

Dienstag, 8. September 2015

Wird es heute lustig? Interview mit Phillipa

Wir wollen euch Phillipa vorstellen. Sie spielt Clowntheater. 




1. Hallo Phillipa, stelle dich kurz unseren Lesern vor.

Ich bin in Kasachstan geboren, 26 Jahre alt, Krebs, ich hasse Früchtetee, meine Lieblingsfarbe ist grün und ich habe Heuschnupfen




2. Erzähl uns kurz etwas über dein Clowntheater.

Nach der Clownschule habe ich mich selbstständig gemacht und arbeite jetzt sowohl solistisch, als auch im Duo oder Ensemble als Clownschauspielerin.


3. Fünf Schlagworte - zu deinem Stil und zu deiner Zielgruppe.

Mein Zielpublikum sind junge Erwachsene und alte Erwachsene die keine Angst haben, über sich selber zu lachen. Und: Grotesk, emotional, beweglich, lustig, ohne Worte


4. Machst du das haupt- oder nebenberuflich?

Hauptberuflich


5. Wie bist du dazu gekommen?

Ich habe die Anzeige der “Schule für Clowns“  in der Jonglierzeitschrift “Kaskade“ gesehen und sie hat mein Interesse geweckt. Ich habe mich auf gut Glück beworben, wurde angenommen und habe in den nächsten drei Jahren meine Berufung gefunden.



6. Was macht dir an deiner Arbeit Freude? Was hat dich am meisten motiviert, so kreativ zu sein? Wer inspiriert dich?

An der Arbeit gefällt mir am besten dass es mein Leben ist. Ich kann meine Ideen verwirklichen, meine persönlichen Themen einarbeiten und entscheiden was ich wann tun will. In meinem Umfeld befinden sich viele andere Theaterschaffende und Musiker, die mich durch ihre Arbeit Inspirieren und unterstützen. Theater Labaaz , Philip Theurer


7. Kannst du dir vorstellen, dass ein lebenlang zu machen? Oder möchtest du gern etwas anderes später ausüben?

Ich weiß nicht was später kommt! Jetzt will ich spielen und mich noch weiterbilden. Ich besuche ab September das Atelier für physisches Theater in Berlin, eine Schule in der im Stil von Jacques Lecoq unterrichtet wird.


8. Wo genau finde ich dich? Wie kann ich dich buchen?

Phillipa Lacht ist meine Homepage, darüber kannst du mich kontaktieren. Ansonsten bei Facebook: und Eventpeppers: „Klown&Klavier“


9. Spielst du nur im Theater oder ist das auch Straßenkunst?

Ich bin oft mit dem Variété Programm “Carjahma - Der Jahrmarkt“ auf Partys und Festivals.
Als „Klown und Klavier“ bespielen Pianist Malte Sieberns und ich jede Bühnensituation von Theaterbühnen und Gartenfesten über Straßentheater bishin zu Barpiano-und-lustige-Kellnerin.


10. Wie muss man sich deinen Schaffensprozess vorstellen? Wie erarbeitest du deine Stücke? Hockst du da und grübelst nach oder improvisierst du?

 Am Anfang steht eine Idee – das kann eine Bewegung oder ein Bild sein. Dem folge ich dann und meistens entsteht daraus etwas, eine Geschichte oder ein kleines Spiel. Wenn es mir ein paar Tage im Kopf durchgeht verändert sich etwas und dann probiere ich es in der veränderten Form aus. Dann komme ich oft zu dem Punkt, an dem ich alles hinschmeißen will, mache dann aber weiter und es entsteht etwas Großartiges ( Im Idealfall... )


11. Was bedeutet für dich deine Kreativität?

Offen sein, Wahrnehmen von Emotionen und Gefühlen bei der Arbeit an einem Thema. Und das dann durcheinander schütteln, wieder ordnen, etwas Glitzer drauf, wieder abwaschen und fertig. Kreativität lässt sich schwer in Worte fassen, es hat etwas mit Bewegung zu tun. Solange wir uns bewegen, kreieren wir ständig etwas Neues. Mein Leitspruch ist: “Warum einfach wenn's auch kompliziert geht?“ Damit wird einem nie langweilig!


12. Siehst du dich als Künstler oder machst du es lieber aus Spaß an der Freude?

Spaß an der Freude - ja. Spaß damit Rechnungen zu bezahlen – ja. Spaß meine Nummern und Stücke zu spielen für angemessene Gage, auch ja. Wenn es bedeutet von seiner Kunst zu leben, dann ja, ich bin eine Künstlerin.

13. Bei welchen Künstlern oder Designern sollten wir mal vorbeischauen?

Bei einer Kostümdesignerin, die fabelhafte Schrüppe McIntosh, die immer das richtige Gespür für die angemessene Bekleidung hat.

Meine Lieblingstruppe ist das Licedei Theater aus St. Petersburg, mit ihrem Mitgründer Slava Polunin und dem grandiosen Stück “ Slava's Snowshow“. 
(Hier dazu auch etwas auf deutsch: clowns-theater-licedei )

Matthias Romir  mit seinem Stück “Schwarz“ verbindet sehr schön die depressive und passive Perspektive mit Jonglage.

Ich hatte die Ehre bei Rolf Mielke, einem Schüler von Marcel Marceau, Pantomime zu lernen und bin eine große Verehrerin von guten modernen Pantomime-Darstellern wie EliasElastisch  oder Martin Kiefer


14. Wie seid ihr auf Knopfherrschaft aufmerksam geworden? Hier ist auch Platz für eine Lobeshymne :P

Ich finde eine Plattform für lokale und überregionale Künstler wichtig für Vernetzung und gegenseitige Unterstützung. Darum freue ich mich darüber und bin euch dankbar, dass ihr dieses Projekt leitet.
 







Das knopfherrschaftliche Team wünscht dir viel Erfolg, ein staunendes und lachendes Publikum und viele Auftritte.






Dienstag, 25. August 2015

Interview mit Viktoria - mehr als ein Talent schlummert in ihr


Es war etwas ruhig um uns. Aber es erwarten euch demnächst weitere spannende Interviews unterschiedlicher Künstler.
Heute wollen wir euch Viktoria vorstellen. Sie sprudelt fast über vor Kreativität. Aber lest selbst, was sie tolles zaubert.

Band Other Day (Foto:SioMotion)

1. Hallo Viktoria, stelle dich kurz unseren Lesern vor. 

Hallo. Kurz und knapp gesprochen: ich bin Elfe, Träumer, Musiker, leidenschaftlicher Kreativling und aktuell noch Studentin im Fachbereich Kulturmanagement und Musikwissenschaft.


2. Du arbeitest an 2 unterschiedlichen Projekten? Erzähl uns kurz etwas über deine Arbeiten.

Genau, seit 2007 bin ich Teil einer bereits seit 1995 bestehenden, experimentellen Ambient-Elektro-Band namens Other Day. Dort spiele ich hauptsächlich Cello, ich singe aber auch oder springe an anderen Instrumenten ein.
Daneben kreiere ich unter meinem Label Papillon vor allem Schmuckstücke und Accessoires. Hier steht aber eine Neuorientierung an, sobald das 20jährige Jubiläum von Other Day und meine Abschlussarbeit vorbei sind. Ich bin selbst gespannt, wohin die Reise dabei gehen wird, zu viel möchte ich aber noch nicht verraten. ;)


3. Fünf Schlagworte - zu deinem Stil und zu deiner Zielgruppe. 

Elfenhaft - Fantasiewesen - magisch - verträumt – Anderswelt <3

Foto:SioMotion

Foto:SioMotion

Foto:SioMotion


4. Machst du das haupt- oder nebenberuflich?

Beide Projekte bisher leider nur nebenberuflich, aber ich bin gespannt, was die Zukunft dahingehend noch für mich bereit hält :) Ich kann zumindest ankündigen, dass es in meinem Shop ab Oktober deutlich mehr voran geht. Viele fertige Arbeiten liegen schon im heimischen Atelier, müssen wegen meines Studiums aber darauf warten, der Öffentlichkeit präsentiert zu werden. Außerdem sind da noch unzählige Ideen, die nur darauf warten, realisiert zu werden. 


5. Was macht dir an deiner Arbeit Freude? Was hat dich am meisten motiviert, so kreativ zu sein? Wer inspiriert dich?

All den Ideen aus meinem Kopf Leben einzuhauchen und anderen Menschen eine Freude zu machen, sei es durch ein unvergessliches Konzert oder eine tolle Kreation. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn Menschen nach einem Konzert weinend vor Rührung auf einen zukommen und sich für dieses Erlebnis bedanken. Oder wenn man glückliche Kunden und Kundinnen („Schmetterlinge“, wie ich sie passend zum Namen meines Labels nenne) auf Festivals trifft und sie einem überglücklich das Outfit präsentieren, das die eigene Präsentation nun vervollständigt.
Inspiration finde ich vor allem in den faszinierenden Welten von Filmen und Videospielen. Viele Prototypen, die ich darauf hin für den Eigenbedarf herstelle, sind für die Produktion auf Bestellung (und das vielleicht mehrfache Herstellen), wiederum zu aufwändig, weshalb viele Ideen wegen der nebenberuflichen Tätigkeit bisher nur für den privaten Gebrauch realisiert wurden. Eine Änderung habe ich ja schon angekündigt 

Foto: Annie Bertram

Foto: Annie Bertram

Foto: Iseris-Photography


6. Kannst du dir vorstellen, dass ein Leben lang zu machen? Oder möchtest du gern etwas anderes später ausüben?

Ein Leben lang auf jeden Fall! Ohne diese individuellen Ausdrucksformen würde ein Teil von mir selbst fehlen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es sein muss, wenn man nach einem regulären Arbeitstag nach Hause kommt und keine unzähligen Projekte auf einen warten. Meine Arbeiten sind – auf eine möglicherweise eigenartige Art und Weise – wie Freunde. Manchmal trägt man eine Idee oder ein Problem (wie befestige ich dieses und jenes an einem geplanten Kopfschmuck etc.) einige Tage mit sich herum und dann freut man sich diebisch, wenn sich endlich eine Lösung findet.
Dennoch ist der Erfolgs- und Konkurrenzdruck bei einer hauptberuflichen Tätigkeit im Musik- und Designbereich sehr hoch, vor allem da die Gruppe an Menschen, die sich für spezielle Designs begeistert, recht überschaubar ist. Man gerät dann schnell unter den Druck, beinahe fließbandartig Neues zu kreieren, wobei Kreativität und Qualität extrem leiden. Ich fürchte mich vor dem Moment, meine Projekte als stressige Last zu empfinden und nicht mehr länger als Ausgleich, daher würde ich es gern bei einer nebenberuflichen Tätigkeit belassen. Außerdem schlummern in mir noch so viele andere Interessen, dass ich auf ein Studium/einen Job mit anderer thematischer Ausrichtung gar nicht verzichten könnte. Das ist Fluch und Segen der eigenen Vielseitigkeit ;)


7. Wo genau finde ich dich?

Ich bin nahezu überall auffindbar.

Mein Musikprojekt findest du mit allen aktuellen News vor allem hier:

Mein Label Papillon ist sowohl bei Dawanda als auch Etsy vertreten und hat auch eine kleine Fanseite bei Facebook

Außerdem bin ich unter dem Namen Celloprinzessin fleißig bei Instagram und bin auch beim Tumblr


8. Bist du auf Festivals unterwegs? 

Oh ja und zwar sehr gern. Da die Zeit diesen Sommer vor allem wegen des Jubiläums meines Musikprojekts begrenzt ist, war ich leider nur auf dem Wave-Gotik-Treffen. Das ist aber auch mit Abstand mein Lieblingsfestival, vor allem wegen der vielen Freunde, die man dort trifft.



9. Wie muss man sich deinen Schaffensprozess vorstellen? Wie arbeitest du am liebsten? Dröhnt poppiger Rock aus den Boxen oder hast du es lieber ruhiger? 

Obwohl mich Musik sehr inspiriert, begleitet sie mich nur in der Ideenphase, nicht jedoch beim Werkeln selbst. Dabei bevorzuge ich das kreative Chaos und konzentrierte Stille. Alles was mir an Materialien zur Verfügung steht, ist dann überall auf dem Boden verteilt, damit ich verschiedenste Kombinationen ausprobieren kann. Mein Kätzchen rollt sich gern durch all die Utensilien und bringt alles durcheinander ;)


10. Was bedeutet für dich die Kreativität?

Eine, wenn nicht sogar DIE wichtigste Komponente in meinem Leben. Ich möchte mir ein Leben ohne übersprudelnde Ideen nicht vorstellen. Manchmal macht es mich schon traurig, dass zwischen vielen Verpflichtungen nicht immer so viel Zeit zur Umsetzung bleibt, wie man gern hätte, aber ich habe lieber mehr Ideen als ich umsetzen kann, als ein uninspiriertes, langweiliges Leben zu führen.


11. Siehst du dich als Künstler oder machst du es lieber aus Spaß an der Freude?

Durch mein Studium (Musikwissenschaft und Kulturmanagement) haftet dem Begriff Künstler für mich oft etwas beinahe Überirdisches an. Klar macht man irgendwie … „Kunst“, vor allem im musikalischen Bereich. Aber letztlich geht es mir bei alledem weniger um die anerkennende Wertschätzung von außen, die mit diesem  Begriff einher geht. Ich lebe meine Ideen aus, weil es mir Spaß und Freude bereitet. Wer es als Kunst wertschätzt, ist herzlich dazu eingeladen, für mich steht die Freude jedoch im Vordergrund.


12. Bei welchen Künstlern oder Designern sollten wir mal vorbeischauen?

Da gibt es so unendlich viele, ich kann mich vor Schreck gar nicht entscheiden und werde bestimmt den ein oder anderen vergessen in meiner Aufzählung.

Musikalisch verweise ich mal auf meine Neuentdeckung des Jahres, Euzen. Die Dänen machen schon länger Musik und wir hatten dieses Jahr die Ehre, in ihrem Vorprogramm zu spielen. Sie sind nicht nur tolle Musiker, sondern auch unfassbar lieb und herzlich.

Empfehlen kann ich außerdem die Bilder von Iseris (die gleichzeitig noch ein wunderschönes Model ist, so viel Talent auf einen Schlag!)  und Daod-Photography . Die wunderbaren Welten, die Viona und AnnieBertram  in ihren Bildern zaubern, muss man auch unbedingt gesehen haben.

Empfehlen möchte ich außerdem die teils unfassbar verstörenden Arbeiten von AMF Korsets, die wirken, als kämen sie von einem anderen Stern.

Apropos Stern, eine viel zu selten gewürdigte Kunstform möchte ich noch erwähnen, die Literatur. Artis LuMara  ist eine aufstrebende Schriftstellerin, deren Roman bald veröffentlicht wird.


13. Wie seid ihr auf Knopfherrschaft aufmerksam geworden? Hier ist auch Platz für eine Lobeshymne. :P

Ich habe euch zufällig über einen Facebook-Post entdeckt, da eine Freundin aus meiner Liste einen Link zu euch geteilt hat. Ich finde die Idee, immer wieder andere Kreativlinge aus allerlei Bereiche vorzustellen, wirklich überaus liebens- und unterstützenswert. Ich hoffe, dass ihr noch ganz viel Zuspruch bekommt und bleibe gespannt, wohin sich euer Projekt noch entwickelt. Ich bedanke mich schon mal für die vielen netten Fragen an mich.







Wir danken dir und wünschen weiterhin viel Kreativität und Erfolg! Dein Knopfherrschaftteam!